Anleitung zum Bau eines Kinder-Turnreck für den Gartenbereich

Fortsetzung von: 1. Auswahl und Vorbereitung der Holzpfosten

2. Aufbau des Turnrecks

2.1 Ausführen der Bohrungen (entfällt bei Komplettbausatz)

Vor Montage der Stange sind die Bohrungen für die Turnstange einzubringen. Hierzu benötigen Sie eine Bohrmaschine, möglichst mit Bohrständer bzw. eine Standbohrmaschine und einen 30 mm Holzbohrer (Forstnerbohrer, Löffelbohrer, Astlochbohrer o.ä.). Auf der linken Seite sind die Bohrungen als Durchgangsloch zu gestalten, beim Pfosten für die andere Seite reicht das Einbringen von Sacklochbohungen aus. Entsprechend der Eingrabtiefe und der Pfostenlänge ergeben sich die zu bohrenden Positionen zwangsläufig.

Beispiel: Pfostenlänge 2,40 Meter, Pfosten wird 70 cm tief eingegraben. Somit wird die erste Bohrung auf einem Maß von 1,70 Meter (70 cm + 100 cm) eingebracht. Dazu mittels Zollstock die Positionen bestimmen, Anzeichnen und Bohren. Damit die Bohrung möglichst senkrecht erfolgt, sollte soweit verfügbar ein Bohrständer für die Bohrmaschine genutzt werden.

Wie beim abgebildeten Reck hat sich das Einbringen von je vier Bohrungen pro Seite bewährt. Diese Bohrungen sollten einen Abstand von jeweils 20 cm aufweisen, so daß sich Stangenhöhen von 1,00 cm; 1,20 cm; 1,40 cm und 1,60 cm ergeben. Dieses sind natürlich nur Vorschläge und sollten an die eigenen Gegebenheiten und Wünsche angepaßt werden.

In Abhängigkeit vom verwendeten Forstnerbohrer kann es passieren, dass der Bohrer nicht lang genug zur Ausführung einer kompletten Bohrung ist. In diesem Falle muss von beiden Seiten angezeichnet und gebohrt werden. Hierbei ist ein genaues Arbeiten für den späteren Erfolg der Bohrung entscheidend. Die Tiefe der Sacklochbohrung sollte mindestens 75 % der Breite des Pfostens betragen, also bei einer Stärke von 11 cm sollte das Loch ca. 9 cm tief sein. Beim Bohren unbedingt darauf achten, dass die entstehenden Bohrspäne nach jeweils ca. 1 cm Bohrtiefe durch Herausziehen des Bohrers entfernt werden, um ein Überhitzen des Bohrers zu vermeiden. Nach dem Herausziehen ggf. den Bohrer mit Wasser abkühlen.

Mögliches Problem: Stange läßt sich nicht oder nur schwer einstecken

Sollte die Bohrung abhängig vom verwendeten Bohrertyp zum Einstecken der Stange zu knapp ausgefallen sein oder die beiden Bohrungen nicht exakt fluchten, müssen die Bohrungen durch Schleifen mit einem Rundschleifer oder durch Fräsen mit geeignetem Werkzeug etwas vergrößert werden. Eventuell leistet hierbei auch eine grobe Rundfeile gute Dienste.

Fortsetzung: 2.2 Montage der Pfosten im Erdreich

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